ARTISET Magazin | 1-2 2022
20 ARTISET 01/02 I 2022 undWarmwassernetz bedient wird. Heute versorgen die auf dem Dach gelegene, fast 800 Quadratmeter grosse Hybrid-Solaranlage zur Strom- undWarmwassergewinnung und die über 1000 Quadratmeter grossen Photovoltaikmodule die Kita und die technischen Anlagen mit Strom und Wärme. Eine umfassende Energieautonomie Durch die vorgenommenen Veränderungen können heute die 500 000 Liter Heizöl, die der Gebäudekomplex Les Minoteries bis dahin jährlich verbrauchte, eingespart werden. Die Gebäude sind komplett autonom und pro- duzieren ihre eigene Energie – ohne jegliche Emission von Treibhausgasen. Somit erfüllt der Standort die Anforderun- gen der Strategie «100 Prozent erneuerbar» der Stadt Genf, die sich zum Ziel gesetzt hat, ihren gesamten Immobilien- bestand bis 2050 mit erneuerbaren Energien zu beheizen. «Die Realisierung eines so ambitionierten Energieprojekts in einem so grossen Wohnkomplex ist eine Premiere», sagt Sébastien Schmid, stellvertretender Leiter der Direktion für städtische Immobilien, und verweist auf einen anderen bemerkenswerten Aspekt des Projekts, den es neben dieser energetischen Meisterleistung nicht zu vergessen gilt: das beeindruckende Konzept zur Begleitung der Mietenden während der Bauarbeiten. Seit der Wiedereröffnung der Bibliothek haben die Bewohnenden des Quartiers den luftigeren, helleren Ort mit Nischen, die zum Lesen und Verweilen einla- den, wieder in Besitz genommen. Foto: Ville de Genève | Didier Jordan Luftaufnahme desGebäudekomplexes Les Minoteries während der Bauarbeiten. Beide Dächer sind bereits mit Photovoltaik-Modulen und Sonnenkollektoren bestückt. Foto: Ville de Genève | Didier Jordan
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