Ethische Fragen stellen | Magazin ARTISET | 10 / 2022

40  ARTISET 10/11 I 2022 X8 Wo zuverlässige Alleskönner gefragt sind JURA – If you love coffee jura.com Besuchen Sie uns vom 25. – 27. Oktober 2022 an unserem Stand an der IFAS, Messe Zürich. Frisch gemahlen, nicht gekapselt Kompromissloser Kaffeegenuss im professionellen Umfeld, zum Beispiel mit der X8 für bis zu 80 Tassen am Tag. Der Professional Aroma Grinder und wegweisende Techno- logien wie der Puls-Extraktionsprozess oder die Fein- schaum-Technologie sorgen für perfekten Kaffee. Mit übersichtlichen Tasten für die selbsterklärende Bedienung und integrierten Spül- und Reinigungsprogrammen für einfachste, TÜV-zertifizierte Hygiene. Die ideale Lösung für Selbstbedienungszonen, Grossbüros, Kantinen oder Caterings. Anzeige Zum einen die technologischen Neuigkei- ten, wie neue Produkte oder sogar Pro- duktbereiche, da denke ich etwa an den Bereich der Robotik. Hier kann die Mes- se viel Aufklärungsarbeit leisten. Zum anderen gibt es viele Innovationen im Sinne von Produktoptimierungen, über die sich Besucherinnen und Besucher in- formieren können. Eine Messe ist heute aber vor allem eine Begegnungsplattform, und zwar auf allen Ebenen. Gerade die Entwicklung auf dem Hilfsmittelmarkt ist stark technolo- giegetrieben. Die Produkte sind da- mit entsprechend teuer. Wer zahlt das? Viele Produktanbieter und Betroffene vertreten heute immer noch die Meinung, dass man etwas nur verkaufen respektive kaufen kann, wenn ein Produkt durch einen staatlichen Kostenträger, also etwa die IV, bezahlt wird. Diese Kostenträger können aber nur die Grundversorgung sicherstellen und nicht das für einen Kun- den oder Kundin womöglich geeignetste und beste Produkt. DieTechnologie bietet sehr viele Möglichkeiten, und die Ent- wicklung auf diesem Gebiet ist rasant. Was ist zu tun? Ich möchte alle in die Pflicht nehmen: Die Produktanbieter sind gefordert, die Betroffenen auf andere Finanzierungs- möglichketen aufmerksam zu machen. Es gibt Anlaufstellen und Organisationen, an die man Anträge stellen kann. Auch Arbeitgebende sind womöglich gewillt, gewisse Kosten zu übernehmen. Für grös­ sere Abnehmerorganisationen kann das Fundraising eine Möglichkeit sein. Die Betroffenen müssen offen dafür sein, solche neuen Möglichkeiten zu prüfen. Und was die staatlichen Kostenträger betrifft: Hier wünschte ich mir etwas we- niger Bürokratie und mehr unternehme- risches Denken. Wo sehen Sie das Entwicklungs­ potenzial für die Messe? Wie ich bereits erwähnt habe, möchten wir möglichst mit allen Akteuren rund um die Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigung zusammenarbeiten. Noch zu wenig angesprochen fühlen sich zudem Menschen mit sensorischen Beein- trächtigungen oder auch Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Wir möchten eine Plattform sein für Men- schen mit allen Arten von Beeinträchti- gungen. * Fiore Capone ist Mit-Initiant der Swiss Handi- cap und Geschäftsführer der Active Commu- nication AG, die im Bereich der digitalen as- sistiven Technologien tätig ist.

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