Ältere Menschen koordiniert betreuen | Magazin ARTISET | 12-2024

Dezember I 2024 61 Folge, dass viele ältere Menschen nicht ins Heim gehen, sondern vorerst andere Lösungen suchen und finden. Lösungen, die sie dankbar annehmen.» Altersforen zu sozialen Aspekten Für die Umsetzung des Alterskonzepts ist das Gesundheitsnetz Sense auf mehreren Ebenen tätig, wie dessen Leiterin Christine Meuwly erläutert. «Unsere Aufgabe ist es, etwa eine Koordinationsstelle mit Informationen für die Bevölkerung im Bezirk zu führen und auch die Langzeitpflege für die Heime und die Spitex zu planen.» Das Gesundheitsnetz steht dabei im Austausch mit den Gemeinden, um die Themen anzugehen, die sich seitens des Kantons oder über das Socius-Programm stellen. «Hier schauen wir, welche Massnahmen wir vonseiten der Koordinationsstelle, welche die Gemeinden selbst umsetzen», sagt Meuwly und ergänzt: «Dazu führen wir mit den Gemeinden Foren zu fünf Kernthemen des Socius-Programms der Age-Stiftung durch: Wohnen, soziale Aspekte und Freizeitgestaltung sowie Pflege und Betreuung. Unsere Rolle besteht auch darin, zu schauen, bei welchen Themen die Gemeinden zusammenarbeiten können.» Seit 2023 hat das Gesundheitsnetz zwei Altersforen durchgeführt. Die Idee ist, sagt «Wir führen mit den Gemeinden Foren zu fünf Kernthemen durch: Wohnen, soziale Aspekte und Freizeitgestaltung sowie Pflege und Betreuung. Unsere Rolle besteht auch darin, zu schauen, bei welchen Themen die Gemeinden zusammenarbeiten können.» Christine Meuwly, Leiterin Gesundheitsnetz Sense FR Eine Gruppe von Seniorinnen und Senioren der kleinen Gemeinde Tentlingen FR trifft sich jeden Montag um 9 Uhr für eine stündige Wanderung in der ländlichen Umgebung, geführt von einem ehemaligen Primarlehrer des Ortes. Meuwly, diese Foren nun zweimal im Jahr zu veranstalten, denn: «Sie werden sehr geschätzt, aufgrund der Kontakte zu Fachleuten und dank den Diskussionen, wie Gemeinden die Herausforderungen gemeinsam angehen können.» Damit alle 15 Gemeinden das für sie zielführende Alterskonzept entwickeln können, hat die Hochschule für Gesundheit Freiburg 2019/2020 im Auftrag des Gesundheitsnetzes unter Leitung von Psychologin Sandrine Pihet in allen Gemeinden die über 55-Jährigen mittels eines ausführlichen Fragebogens befragt.

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