66 Dezember I 2024 zugänglich zu machen. Wir kooperieren mit Partnerorganisationen, um niederschwellige Angebote zu schaffen, Ausserdem setzen wir uns politisch dafür ein, dass Betreuung für alle bezahlbar bleibt, um Folgekosten wie Heimeintritte zu vermeiden.» Bedarfsgerechte Wohn und Betreuungsangebote entwickeln «Artiset setzt sich gemeinsam mit ihrem Branchenverband Curaviva für die Entwicklung von bedarfsgerechten Wohn und Betreuungsangeboten ein. Auf fachlicher Ebene initiiert Curaviva Projekte für die Planung von Wohnformen mit Dienstleistungen, fördert Konzepte zu Caring Communities und stellt den Institutionen Umsetzungshilfen für ein personenzentriertes und sozialraumorientiertes Wirken in der Pflege und Betreuung zur Verfügung. Politisch setzt sich die Föderation ein für die finanzielle Durchlässigkeit zwischen den Wohnformen stationär, ambulant und intermediär (Ergänzungsleistungen, einheitliche Finanzierung) sowie für genügend Personal (Pflegeinitiative) und interprofessionelle Zusammenarbeit. Um die integrierte Versorgung zu stärken, müssen sich die Akteure auf nationaler, kantonaler und lokaler Ebene gut abstimmen.» Zugang zu Betreuungs und Unterstützungsangeboten erleichtern «Pro Senectute legt grossen Wert auf eine altersgerechte, ganzheitliche und koordinierte Betreuung, welche die Selbstständigkeit und Lebensqualität älterer Menschen fördert. Dazu gehören Beratungen zu Gesundheit, Finanzen und sozialem Leben, Unterstützung im Alltag, Mahlzeitendienste und Mittagstische, soziale Begleitung und Freiwilligenarbeit. Pro Senectute Schweiz und die kantonalen Organisationen setzen sich dafür ein, die Koordination und Vernetzung der Betreuungsangebote weiter zu stärken und deren Finanzierung dauerhaft zu sichern. In den kommenden Jahren werden wir zusätzlich den Fokus auf die Entwicklung von digitalen Plattformen legen, die den Zugang zu Betreuungs und Unterstützungsangeboten erleichtern. Zur Förderung einer integrierten Betreuung braucht es auch gute Partnerschaften mit Gesundheits , Sozial und Freiwilligenorganisationen.» Koordinierte Betreuung fördern und intensivieren «Ältere Menschen sind einer der grossen Reichtümer unserer modernen Gesellschaften. Das Schweizerische Rote Kreuz fördert die aktive Alltagsgestaltung und soziale Teilhabe, beispielsweise mittels Besuchs und Begleitdienst. Ein wichtiger Pfeiler ist der RotkreuzFahrdienst. Im Zentrum stehen zudem Entlastungsangebote sowie Austauschgefässe für Angehörige. Wir bieten überdies Information, Beratung und Koordination, aufsuchende Beratung und Begleitung und palliative Begleitung. Das SRK bildet jährlich rund 4000 Pflegehelfende aus, die im Auftrag von Pflegefachpersonen hilfsbedürftige Menschen pflegen und begleiten. Bereits heute arbeiten wir in Projekten, welche die koordinierte Betreuung fördern – das möchten wir in Zukunft noch intensivieren. Das SRK wirkt in kantonalen und kommunalen Gremien und überorganisationalen Netzwerken mit.» Grundlagen und Stellungnahmen Laurent Wehrli und Marianne Streiff, Co-Präsidium Artiset Eveline Widmer-Schlumpf, Stiftungsratspräsidentin Pro Senectute Schweiz Thomas Zeltner, Präsident des Schweizerischen Roten Kreuzes
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