Magazin ARTISET | 3 2022
ARTISET 03 I 2022 29 Pflegeberuf und Privatleben Neun von zehn Pflegefachpersonen möchten längerfristig im Beruf bleiben. Sie erwarten jedoch Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen. Dies zeigt eine Langzeitstudie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW. Zeit fürs Privatleben zu haben sowie Beruf und Familie gut vereinbaren zu können, beurteilten die Teilneh- menden mit Blick auf ihre berufliche Zukunft als die beiden wichtigsten von insgesamt zwölf in der Studie aufgeführ- ten Aspekten. Dieser Erwartung steht die wahrgenommene Realität im Berufsalltag entgegen: Bei der Beurteilung landeten die beiden Aspekte auf dem zweit- beziehungsweise dem drittletzten Platz. Über die finanzielle Anerken- nung hinaus erwarten zudem 57 Prozent mehr Unterstützung durch das Management. «Dies lässt auf ein ausgepräg- tes Bedürfnis nach stärkerer Wertschätzung durch Betriebe und Gesellschaft schliessen», hält die Studie fest. Gesucht: Ideen zu flexiblen Wohnformen im Alter Der Schweizerische Verein zur Förderung der sozialen Innovation hat von Innosuisse den Auftrag erhalten, einen sogenannten NTN Innovation Booster aufzubauen. Damit sollen Akteure aus For- schung, Praxis und Gesellschaft rund um ein Thema zusammen- gebracht und finanziell unterstützt werden. Als Mitglied des Ver- eins lädt die Föderation Artiset Interessierte dazu ein, diese Chance zu nutzen und bis 28. April Ideen einzugeben. Das Jahresthema 2022 lautet: Flexible Wohn- und Unterstützungsformen für altern- de Menschen. Am 5. Mai werden anlässlich des Innovation Forums die Ideen präsentiert. In einem Interview auf der Plattform Sozial- info.ch erläutern Anne Parpan-Blaser und Stefan Schnurr, beide an der Hochschule für Soziale Arbeit der FHNW tätig, Sinn und Zweck des Programms. Sie engagieren sich beide im Management Board des Innovation Booster. ➞ Infos zur Ausschreibung: www.innovationsociale.ch/de/ntn-innovation-booster/ translate-to-allemand-call-22 ➞ Artikel auf Sozialinfo.ch: www.sozialinfo.ch/dossiers/ein-grosser-schub-fuer-soziale-innovation Hygiene im Heim Die Firma Raisun AG bietet neu ein digitales Schutz-/Hygiene-/Kontroll- und Kommunikationskonzept für Heime und Institutionen an. In ver- schiedenen Kombilösungen kann das System für die Eingangsbereiche angewendet werden. Dank künstlicher Intelligenz, modu- larem Aufbau, Individualisierungs- optionen und permanentem Fern zugriff ist das System sehr flexibel. ➞ Informationen unter www.c-on.ch oder 041 552 22 22. SBB müssen nachbessern Nach der Kritik der Organisation Inclusion Handicap müssen die SBB sicherstellen, dass alle Rampen im Ein- und Ausstiegs- bereich der neuen Fernverkehrs-Doppelstockzüge (FV-Dosto) eine maximale Neigung von 15 Prozent aufweisen. Das hat das Bundesgericht entschieden. Darüber hinaus müsse das Bundes- amt für Verkehr (BAV) abklären, ob der Ein- und Ausstieg von mobilitätsbehinderten Menschen mit Bezug auf die Abfolge der beanstandeten Gestaltungselemente insgesamt autonom und si- cher genutzt werden könne. Die FV-Dosto sind seit rund vier Jahren auf dem Schweizer Schienennetz im Einsatz. SBB-Zug FV-Dosto: Abklären, ob Ein- und Ausstieg für mobilitätsbehinderte Menschen autonom möglich ist. Foto: SBB
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