ARTISET 04/05 I 2024 27 Ihr Nutzen mit AbaCare Mit AbaCare können Sie sämtliche Stammdaten pro Klient effizient erfassen und verwalten. Verschiedene Typen von Bewohnerereignissen, wie Eintritt, Zimmerwechsel oder Spitalaufenthalt, werden übersichtlich pro Klient digital gespeichert und dienen als Basis für die monatliche Berechnung der Bewohnerbuchungen. Automatisch werden dabei die bezogenen Leistungen pro Klient für die Fakturierung generiert – alles integriert in einem System. Heimverwaltung jederzeit im Griff AbaCare – Die Software für Heime und soziale Institutionen Weitere Informationen finden Sie unter: abacus.ch/abacare Schlafstörungen klagt, lässt sie die entsprechende Person an mehreren Aromaölen mit beruhigender Wirkung riechen. Dazu gehören Orangenschale, Mandarine, Orangenblüte, Melisse oder auch Lavendel. «Die Nase bestimmt, welcher Duft infrage kommt.» Die Aromen müssen nicht immer angenehm sein. «Um einen psychischen Erregungszustand zu dämpfen, wählte eine Bewohnerin zum Beispiel bewusst einen für sie unangenehmen Geruch.» Jolanda Schaller räumt den Bewohnenden auch die Möglichkeit ein, es einfach mal mit einem Duft zu probieren – und dann zu wechseln, wenn sich nicht die erwünschte Wirkung einstellt. Wenn jemand plötzlich aufblüht Manchmal bevorzugen die Bewohnerinnen und Bewohner ein einzelnes Aroma oder eine Kombination mehrerer Aromen. Die naturreinen ätherischen Öle mischt Jolanda Schaller mit Trägern unterschiedlicher Art. «Die pure Anwendung ist viel zu intensiv», betont sie und fügt bei: «Eine tiefe Dosierung ist gerade auch für die Anwendung im psychischen Bereich notwendig.» Als Träger eignet sich ein Basisöl, beliebt sind ähnlich wie in der Pflege Reute das Jojoba- oder Mandelöl. Solche Mischungen eignen sich gut für Massagen oder auch zum Beträufeln von Watte oder eines Taschentuchs. Oft mischt die Aromatherapeutin die reinen ätherischen Öle zudem mit einem neutralen Duschmittel oder einem Zusatz für ein (Fuss-)Bad. Sehr beliebt ist weiter ein mit ätherischen Ölen angereicherter Raumspray. Jolanda Schaller beobachtet bei ihren Besuchen der Bewohnerinnen und Bewohner immer wieder, dass die Tagesverfassung entscheidend dafür ist, wie diese auf bestimmte Düfte reagieren, oder dass ein mit bestimmten Aromen versetzter Raumspray einer Bewohnerin nach einiger Zeit nicht mehr gefällt. «Es ist für mich spannend und herausfordernd zugleich, den Duft zu finden, der zu einem bestimmten Zeitpunkt der richtige ist.» Jolanda Schaller hat dafür ein gutes Händchen. Sie wird auf dem weitläufigen Gelände oft von Bewohnenden angesprochen, die sich bei ihr zum Beispiel für die wohltuende Wirkung eines Raumsprays bedanken. Und solche Erfahrungen führen dazu, dass sich weitere Bewohnerinnen und Bewohner für die Aromapflege interessieren. Persönlich besonders beeindruckt hat sie das Erlebnis mit einer Frau, der sie vor einiger Zeit einen Besuch abgestattet hat. «Als ich zu ihr ins Zimmer trat, hat sie sich tief in ihrem Bett vergraben und schien überhaupt keine Lust auf ein Gespräch zu haben.» Dann habe sie sich immerhin aufgesetzt. «Als ich ihr etwas Lavendelöl zum Riechen gab, lächelte sich und blühte richtiggehend auf.» Sobald der Duft weg war, sei sie wieder in sich zusammengesunken. «Wir probierten weitere Aromen aus, und es war für mich sehr eindrücklich zu sehen, wie bestimmte Düfte ihre Stimmung positiv beeinflussen konnten.» Die Bewohnerin entschied sich schliesslich für ein Gemisch aus mehreren Aromen, aus denen Jolanda Schaller ein Öl für Rückenmassagen zusammenstellte. Im Fokus
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