Das Wohlbefinden fördern – ohne Medikamente Magazin ARTISET

32 ARTISET 04/05 I 2024 HF Diplom 3-jährige Vollzeitausbildung Dipl. Aktivierungsfachfrau HF Dipl. Aktivierungsfachmann HF Mehr zum Aufnahmeverfahren unter medi.ch Weiterbildungsangebote für Aktivierungsfachpersonen HF (Ermässigung für SVAT-Mitglieder) Zertifikat FAB Fachperson in aktivierender Betreuung Fachverantwortliche/r in Alltagsgestaltung und Aktivierung Mehr zu den Weiterbildungsangeboten unter medi.ch medi | Zentrum für medizinische Bildung | Aktivierung HF Max-Daetwyler-Platz 2 | 3014 Bern | Tel. 031 537 31 10 | at@medi.ch HÖHERE FACHSCHULE FÜR AKTIVIERUNG AM PULS DER PRAXIS > > AKTIVIERUNG Über 10 000 qualifizierte Berufspersonen «Die PrA entwickelt sich fortlaufend weiter», sagt Annina Studer, Leiterin Arbeitswelt bei Insos. Anfänglich waren es 60 Organisationen, heute bereits über 400 kleine bis grosse Betriebe und auch kantonsübergreifende Organisationen in der ganzen Schweiz, welche die PrA anbieten, wie Annina Studer ausführt. Es seien mittlerweile nicht mehr ausschliesslich Betriebe von Insos-Mitgliederorganisationen, sondern auch Betriebe des allgemeinen Arbeitsmarkts, die PrA-­ Lernende ausbilden. Auch immer mehr kantonale Berufsschulen nehmen PrA-Lernende auf. Jugendlichen wie Marco Scherwey gelingt dank mehr Zeit und mehr individueller Betreuung der Einstieg in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Marco Scherwey sagt dazu: «In der PrA habe ich die verschiedenen Schritte der Logistik gelernt, also wie alles abläuft. In der EBA konnte ich das vertiefen und meine Kenntnisse erweitern. An meiner jetzigen Arbeitsstelle kann ich das, was ich gelernt habe, anwenden.» Mittlerweile sind rund 1084 Lernende im ersten PrA-Lehrjahr und fast so viele im zweiten Lehrjahr – vor 15 Jahren schlossen im Vergleich dazu 327 Personen die Ausbildung ab. «Insgesamt wurden bis jetzt 10 000 PrA-­ Berufsleute qualifiziert», freut sich Annina Studer. «Es gibt laufend aktualisierte Lehrmittel, standardisierte Ausbildungsprogramme sowie PrA-Berufsschulen und kantonale Berufsschulen, die PrA-Lernende aufnehmen», führt sie weiter aus. Dies zeigt, dass die PrA funktioniert, davon zeugt auch die hohe Nachfrage seitens Auszubildender wie Arbeitgebender. Vorteile für Betriebe Insos koordiniert über 100 Berufe, verwaltet die Lehrverträge und überprüft die PrA-Betriebe. Annina Studer betont jedoch, dass die Praktische Ausbildung nicht von oben diktiert sei, sondern aus der PrA-Community für die PrA-Community entwickelt wird. Das Wissen und die Unterlagen werden in der Community geteilt. Dadurch entstehe eine Dynamik, die sich positiv auf die Chancen der Jugendlichen auswirkt. Die PrA entspricht laut Studer auch dem Wunsch der Arbeitgebenden, dem Wildwuchs in niederschwelligen, nicht-formalen Bildungsangeboten entgegenzutreten. Das Interesse an einer einheitlichen und unkomplizierten Regelung für Jugendliche ohne Zugang zu beruflichen Grundbildungen ist entsprechend gross. «Die PrA schliesst insofern eine Lücke im Berufsbildungssystem», sagt Studer. Betriebe des allgemeinen Arbeitsmarkts profitieren davon, wenn sie PrA-Lernende ausbilden oder wenn sie Absolventinnen und Absolventen anstellen: Die Insos-Mitgliederorganisationen sorgen für den nötigen Support während der Rekrutierung, Ausbildung und bei der Anstellung. Die Auszubildenden sind häufig sehr motiviert, einen Beruf zu lernen und eine Anstellung zu erreichen. Entsprechend hoch ist auch die Loyalität gegenüber den Betrieben. PrA-Diplomierte können Fachkräfte in Zeiten des Fachkräftemangels auch entlasten. Ein Betrieb kann zudem mit PrA-Ausbildungsplätzen seine soziale Verantwortung zeigen und vorleben. Denn: «Berufsbildung auf Stufe PrA ist Beziehungsarbeit auf höchstem Niveau», so Annina Studer. Anzeige «Den Erfolg der PrA belegen die rund zwei Drittel der PrA-Absolvierenden, die entweder eine Anstellung im allgemeinen Arbeitsmarkt finden oder in eine EBA-Lehre wechseln.» Annina Studer

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