Das Wohlbefinden fördern – ohne Medikamente Magazin ARTISET

38 ARTISET 04/05 I 2024 Die Zukunft ist offen. Bei uns wird darauf vorbereitet. Fachkurse, Lehrgänge und Inhouse-Weiterbildungen • Führung / Management • Sozial- und Kindheitspädagogik • Pflege und Betreuung • Gastronomie / Hauswirtschaft • Selbst- und Sozialkompetenz Weil erstklassige Bildung wirkt. artisetbildung.ch ins_180x130_10-22.indd 2 30.11.22 09:58 Anzeige Alter», sagt Ingo Kratisch, Leiter Abteilung Alter im Amt für Soziales innerhalb des Departements des Inneren. Der Kanton beschränke sich nicht mehr auf die Pflegeheimplanung und verabschiede sich auch davon, Fragen rund um das Alter vor allem defizitorientiert anzugehen. «Wir stellen neu Themen wie die gesellschaftliche Teilhabe, das Wohnen im Sozialraum und die Prävention in den Vordergrund», unterstreicht Kratisch. Gefördert werden zu diesem Zweck Modelle der integrierten Angebotsgestaltung/Gesundheitsversorgung, und zudem soll auch das Potenzial informeller Helfersysteme erkannt und ausgeschöpft werden. Mit ähnlichen Zielsetzungen ist im Kanton Waadt die Strategie «Altwerden 2030» entwickelt worden. Anders als die bisherige Altersstrategie, die einzig auf die Gesundheit zielte, erfasse die neue Strategie gleichzeitig sowohl soziale als auch gesundheitliche Belange, sagt Rebecca Ruiz, Vorsteherin des Departements für Gesundheit und Soziales. Dazu gehören etwa die soziale Unterstützung von Seniorinnen und Senioren, die Förderung ihrer gesellschaftlichen Teilhabe sowie die Schaffung vielfältiger Wohn- und Lebensformen. Initiiert wurde der Strategieprozess im Jahr 2021 – mit der Einbindung von rund 300 Personen. «Mir war es wichtig, die direkt Betroffenen miteinzubeziehen und eine Alterspolitik für und mit den Seniorinnen und Senioren zu entwickeln», betont sie. Die im Rahmen dieses Prozesses entstandene – breit abgestützte – Strategie wurde Anfang Jahr an einer Pressekonferenz lanciert und wird in den kommenden Jahren umgesetzt. Waadt: Austausch ermöglicht Ideenvielfalt Der partizipative Ansatz wurde bei allen entscheidenden Projektetappen angewandt – bei der Konzeption, der konkreten Erarbeitung der Strategie und jetzt bei der Umsetzung. Überall konnten und können sämtliche Interessengruppen mitgestalten: Fachpersonen aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich, Vertretende der Gemeinden, Forschende sowie Seniorinnen und Senioren. Ganz zu Beginn im Jahr 2021 diskutierten rund 150 Personen innerhalb von acht Workshops über die Bedürfnisse der älteren Bevölkerung, ihren Informationsbedarf, das Wohnen oder über die Gestaltung des Lebensendes. Dabei ging es darum, herauszufinden, was heute bereits gut läuft und was weniger gut. Auf dieser Basis hat die Verwaltung entlang mehrerer strategischer Handlungsfelder Leitlinien entwickelt – und diese an Rundtischgesprächen 200 Personen präsentiert und mit ihnen darüber diskutiert. Daraufhin hat die kantonale

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