Partizipative Führung hat Zukunft | Magazin ARTISET | 6 2022

ARTISET 06 I 2022  41 oder Öffentlichkeitsarbeit ist für kleinere Kantone, die we­ der über Dachverbände noch über angemessene Ressourcen verfügen, besonders interessant und wertvoll. Und wie steht es mit der Westschweiz, wo die Einrichtungen und Struk­ turen für Kinder und Jugendliche in der Regel in kantonalen Dachorganisationen zusammengefasst sind? Auf die Frage nach ihren Erwartungen an Youvita fallen die Antworten der Dachverbände der Westschweizer Kan­ tone dürftig aus. Der Zeitpunkt ist auch zweifellos etwas verfrüht, doch die Antworten lassen eine Gemeinsamkeit erkennen: In denWestschweizer Kantonen sind die meisten Einrichtungen bereits Mitglied des Verbandes Integras. Was würde ihnen eine zusätzliche Mitgliedschaft bei Youvita also bringen? «Integras ist ein Fachverband, der sich hauptsäch­ lich mit Wissen der Sozial- und Sonderpädagogik beschäf­ tigt. Youvita ist in erster Linie ein Branchenverband für die Institutionen und befasst sich mit Fragen zu Management, Finanzierung, Rahmenbedingungen, Ausbildung und Be­ rufsentwicklung», sagt dazu Cornelia RumoWettstein. Hin­ zu kommen aktuelle fachliche Anliegen der Institutionen. Die Geschäftsführerin räumt ein, dass Überschneidungen mit Integras möglich sind, etwa bei den Arbeiten rund um die Kinderrechte oder den Kindesschutz. Aber sie betont vor allem die Komplementarität und die Zusammenarbeit der beiden Verbände, die sich regelmässig austauschen. Schliess­ lich gibt es auch Anliegen, mit denen sich nur Youvita befasst, beispielsweise der Personalmangel oder die Finan­ zierung der Einrichtungen. Die Etablierung in der Westschweiz braucht Zeit «Die Entwicklung in der Westschweiz wird Zeit in Anspruch nehmen, aber ich bin zuversichtlich, dass die Organisationen von Youvita profitieren werden», sagt Cornelia Rumo Wett­ stein. Das Interesse für die kantonalen Dachverbände und damit für die Institutionen liegt in der engen Zusammen­ arbeit bei nationalen Themen und in der Entwicklung ge­ meinsamer Instrumente, um sich beispielsweise bei politi­ schen Anliegen miteinander abzusprechen oder bewährte Praktiken zu fördern. Vor diesem Hintergrund würde die Geschäftsführerin von Youvita auch eine West- und Süd­ schweizer Plattform begrüssen. Sie wird sich der Sache annehmen und auf die Instituti­ onen und Organisationen in der Romandie zugehen. In einem weiteren Schritt sollen zudem die verschiedenen Kommunikationskanäle und -unterlagen auf Französisch angepasst und Bildungsangebote für die Westschweizer Institutionen geschaffen werden. «Wir wollen den neuen Namen nutzen, um in unserem Kompetenzbereich mehr Sichtbarkeit zu erlangen.» Die Präsenz von Marina Vaucher (Leiterin der Vereinigung Agoeer in Genf ) im Branchenrat von Youvita und von Catherine Staub (Generalsekretärin von Avop, Waadt) im Vorstand verheisst Gutes.  «Die Entwicklung in der Westschweiz wird Zeit in Anspruch nehmen.» Cornelia Rumo Wettstein, Youvita MITGLIEDSCHAFT BEI YOUVITA Als Verband der Föderation Artiset bietet Youvita seinen Einzel- und Kollektivmit­ gliedern zahlreiche Vorteile, Dienstleistun- gen sowie Aus- und Weiterbildungen von Artiset an. Vorteile: – Politische Interessenvertretung – Aus- und Weiterbildungen zu Spezialkonditionen – Magazin Artiset im Abonnement – Regelmässige, exklusive Informationen aus der Branche Leistungen: – Betriebswirtschaftliche Instrumente – Cadhom-Einkaufspool – Rechtsberatung – Branchenlösung Artiset Securit für Arbeitssicherheit und Gesundheits- schutz – Verkaufsplattform socialstore.ch – Versicherungsdienst von Artiset – Musik- und Filmlizenzen – Suchportal heiminfo.ch – Zugang zum Beraternetzwerk in verschiedenen Bereichen (Bau, Energie, Management, Personal- auswahl, Marketing, Qualitätsmanage- ment, Sicherheit usw.) – Solarprojekte von Solarify Im Netz ➞ www.youvita.ch

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