Partizipative Führung hat Zukunft | Magazin ARTISET | 6 2022
50 ARTISET 06 I 2022 Aktuell zu definieren, um die Qualität der Leis- tungen sicherzustellen und die Kompe- tenzen der Teams zu stärken. Herr Gossin, die neue Weiterbil- dung zur Unterstützung der Ausbil- dungsrolle ist gewissermassen eine Premiere für die Westschweiz? Ja, tatsächlich. Zum ersten Mal wird da- mit ein echtesWeiterbildungsangebot für die Westschweizer Alters- und Pflegehei- me von Artiset, früher Curaviva Schweiz, angeboten. Bis heute haben wir lediglich thematische Schulungstage durchgeführt. Wir wollen damit eine Lücke in diesem Bereich schliessen. Es handelt sich aber vorerst um einen Pilotversuch, den wir auswerten und anpassen werden, um die Bedürfnisse der Westschweizer Einrich- tungen bestmöglich zu erfüllen. Welches Ziel verfolgt das neue Bil- dungsangebot? Allgemein wird damit die Unterstützung der Einrichtungen in ihrer Aufgabe als Ausbildungsbetrieb angestrebt. Wir wol- len ihnen Instrumente, Orientierung und Handlungsmuster vermitteln, damit sie sich den Herausforderungen der Zu- kunft stellen können. Seit einiger Zeit zeichnet sich im Bereich der Langzeit pflege ein klarer Trend ab. Es findet eine starke Diversifizierung der Strukturen und damit der Berufe statt. Sie entwi- ckeln sich weiter und sind nicht mehr dieselben wie vor 20 Jahren. Mit unserem Angebot von heute müssen die Einrich- tungen dieser Entwicklung vorgreifen und folgen können. Es geht aber auch darum, den Nachwuchs angemessen vor- zubereiten und die beruflichen Möglich- keiten bei der Langzeitpflege aufzuwer- ten. Dazu leistet die Schulung einen wichtigen Beitrag. Wann startet das neue Angebot? Die Bildungskommission setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Ver- bände und Institutionen aller Kantone der lateinischen Schweiz zusammen. Un- ser regelmässiger Austausch führte zur übereinstimmenden Feststellung, dass Bildungsreferenten und -referentinnen in den Einrichtungen notwendig sind. Aber wir haben rasch feststellen müssen, dass das allein nicht genügt. Über diese Refe- renzpersonen hinaus muss die Einrich- tung selbst die Rolle als Ausbildungs betrieb auf allen Ebenen wahrnehmen. Sie tut dies, indem sie eine Bildungsstra- tegie und einen Bildungsplan definiert, um die Qualität der Leistungen und die Entwicklung der Kompetenzen sicher zustellen. Bedeutet dies, dass die Einrichtun- gen heute nicht in der Lage sind, diese Rolle zu übernehmen? Doch, bis zu einem bestimmten Grad sind sie das. Die Bildungskommission will ihnen jedoch einen systematischeren Ansatz vorschlagen. Ein methodischer Leitfaden soll ihnen helfen, eine interne Bildungsstrategie umzusetzen und ihre Rolle als Ausbildungsbetrieb verstärkt wahrzunehmen. Die Einrichtungen sind stark gefordert, Lehrstellen und Prakti- kumsplätze anzubieten. Dabei unter Anzeige Kinder sind anders. Deshalb sind wir es auch. Kinder benötigen eine andere Betreuung, andere Therapien, Medikamente und Geräte als Erwachsene. Die Zusatzkosten dafür bleiben oft ungedeckt. Damit wir unseren jungen Patienten weiterhin eine best- mögliche Behandlung bieten können, braucht es Menschen wie Sie. Danke, dass Sie das Kinderspital Zürich heute mit einer Spende unterstützen . Spendenkonto 87-51900-2 SPINASCIVILVOICES
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