Das Leben selbst bestimmen | Magazin ARTISET 6-2024

32 ARTISET 06 I 2024 Über die Pflegequalität reflektieren Für viele Heime bedeutet die Erhebung medizinischer Qualitätsindikatoren eine grosse Herausforderung. Die Pflegeverantwortlichen von drei Institutionen, die bereits seit vielen Jahren mit Indikatoren arbeiten, zeigen auf, welchen Nutzen die datenbasierte Pflegeentwicklung für sie hat – und sie relativieren die Bedeutung der nationalen Statistik. Von Elisabeth Seifert Austausch unter Fachpersonen des KZU Pflege und Gesundheit in Bassersdorf ZH. Die Indikatorwerte müssen regelmässig von Expertinnen bearbeitet werden, um eine Verbesserung der Pflegequalität zu erzielen. Foto: KZU Die Arbeit mit medizinischen Qualitätsindikatoren ist nicht neu. In zahlreichen Heimen hat sich die Auseinandersetzung mit einem Set an Indikatoren längst etabliert. Seit 2019 sind nun sämtliche Pflegeinstitutionen in der Schweiz zwecks Qualitätsverbesserung und nationalem Qualitätsvergleich zur Erhebung von Indikatoren im Bereich von vier Messthemen verpflichtet (Mangelernährung, bewegungseinschränkende Massnahmen, Polymedikation und Schmerzen). Wir haben mit drei Heimen gesprochen, die über eine breite Erfahrung in der datenbasierten Pflegeentwicklung verfügen: dem KZU Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit mit Sitz in Bassersdorf ZH, dem Zentrum Schlossmatt Region Burgdorf BE sowie Les Résidences prendre soin et accompagner (RPSA) La petite Boissière in Genf. Wie beurteilen die Verantwortlichen den Wert medizinischer Qualitätsindikatoren (MQI)?

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