ARTISET 06 I 2024 41 Aktuell Aktive Partizipation aller Interessengruppen wird im ganzen Programm gelebt. In den Gremien des Innovation Boosters sind Personen aus Organisationen der Sozialen Arbeit oder der Gesundheit, aus Fachverwaltungen, der Wissenschaft wie auch Nutzende von Angeboten vertreten. Diese Voraussetzung gilt auch für die Innovationsteams, die mit einer Idee an den Start gehen. Ein weiteres erklärtes Ziel des Programms ist die Förderung der Mehrsprachigkeit. Die Kommunikation rund um das Programm sowie alle Dokumente, Informationen und Veranstaltungen werden konsequent in Deutsch, Französisch und Italienisch angeboten. Auf der Website finden sich die wichtigsten Informationen zudem auch in Englisch. Diese Anstrengung widerspiegelt sich in einer guten Vertretung von interessierten Personen und eingereichten Ideen aus allen drei Sprachregionen. Familiäre Herausforderungen meistern Unter dem Motto «Gemeinsam das Sozial- und Gesundheitswesen voranbringen – Mach etwas aus deiner Idee!» haben am 2. Mai in Olten rund 50 Personen aus allen Landesteilen zum Auftakt der dritten Ausschreibung des Innovation Boosters zusammengefunden. Alle Teilnehmenden sind am Wohlergehen von Kindern, Jugendlichen und Familien interessiert, und sie haben grundlegende Probleme erkannt, denen sie mit zahlreichen innovativen Ideen begegnen möchten. Mit dem Anlass wurden alle dazu eingeladen noch einmal einen Schritt zurückzugehen, sich zu öffnen und bereits vorhandene Lösungsansätze in der Diskussion mit anderen Teilnehmenden zu überdenken und zu schärfen. Der Design-Thinking-Prozess, der an diesem Tag durchlaufen wurde, mit den vielen Fragestellungen, war für einige ungewohnt, aber die Rückmeldungen waren sehr positiv. Eine Teilnehmerin fand es gar entspannend, sich einmal einen Tag wirklich mit der Problemstellung auseinanderzusetzen und nicht sofort mit der Lösungsfindung zu beginnen. Die im Nachgang des Anlasses eingereichten 23 Eingaben lesen sich spannend und sind breit gefächert innerhalb der Bereiche Soziales und Gesundheit: Das Feld der Ideen reicht von Pädiatrischen Behandlungen und Gesundheitskompetenzen über den Bildschirmkonsum und Herausforderung Familie bis hin zum Familiendialog und Virtual Reality. Besonders erfreulich ist die nationale Abdeckung, die auch in diesem Jahr wieder erreicht werden konnte. Mit 13 Eingaben, die sich eher dem deutschsprachigen Raum zuordnen lassn, 6 dem französischsprachigen und 4 dem italienischsprachigen sind alle Sprachregionen vertreten. Nun ist das Panel am Zug, welches die eingegangenen Ideen auf die Minimalkriterien prüft und bekannt gibt, welche Gruppen für die erste Phase der Ideenausarbeitung und der vollständigen Zusammenstellung der Innovationsteams eine Finanzierung von je 5000 Franken erhalten. * Patricia Jungo ist Koordinatorin Innovation & Wissenstransfer von Artiset Mehr zum Verein Innovationsociale: Gemeinsam zukunftsweisende Vorschläge zu Herausforderungen im familiären Bereich zu entwickeln: Das ist die Idee hinter der dritten Ausschreibung des Innovation Boosters. Foto: I-Stock / Symbolbild
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