Die psychische Gesundheit pflegen | Magazin ARTISET | 7-8 2022
ARTISET 07/08 I 2022 25 Zürich stärkt die Pflege- und Betreuungsberufe Die Stadt Zürich geht den Pflegenotstand aktiv an: Das Gesundheits- und Umweltdepartement hat Verbesserungsmög- lichkeiten für Mitarbeitende im Stadtspital Zürich und in den Gesundheitszentren für das Alter überprüft. Das Resultat ist ein umfassendes Programm zur Stärkung dieser Berufe. Das Programm konzentriert sich dabei auf Massnahmen, welche die Flexibilität und Autonomie der Mitarbeitenden erhöhen, beispielsweise optimierte Einsatzpläne, 30 Minuten Gleitzeit, Teilzeitmodelle und vermehrte Selbstorganisation innerhalb von Teams. Neu geschaffene Pflegepools sollen kurzfristige Ausfälle kompensieren helfen, der Skill-und-Grade-Mix soll überprüft und verbessert und Führungskompetenz sowie Aus- und Weiterbildungen gestärkt werden. Auch die Funktionsstufen werden neu überprüft und die Löhne den neuen, stetig steigenden Ansprüchen entsprechend angepasst. Die Kosten für die Höherstufungen belaufen sich jährlich auf insgesamt rund 27,6 Millionen Franken, die Anpassungen erfolgen auf den 1. August 2022. Starke Partner Die Vaka, der Verband von 130 Aargauer Spitälern, Kliniken und Pflegeinstitu- tionen, und der Spitex Verband Aargau mit 36 Non-Profit-Spitex-Organisa tionen gehen gemeinsame Wege. Der Zusammenschluss zum neuen Bran- chenverband Vaka sei ein logischer Schritt in die Zukunft, heisst es in einer Mitteilung: «Die Menschen im Kanton Aargau wollen bedarfsgerechte Spital-, Rehabilitations-, Pflege- und Betreu- ungsleistungen – ein übergreifendes Behandlungsangebot ohne Brüche.» Durch den Zusammenschluss entsteht ein Verband mit den fünf Sparten Akutspitäler, Pflegeinstitutionen, Psy- chiatrische/Psychosomatische Kliniken, Rehabilitationskliniken und Spitex-Organisationen. Künftig wollen sie sich gemeinsam für die Aus- und Wei terbildung von Gesundheitsfachperso- nen einsetzen. Ein ähnlicher Zusammenschluss findet 2023 im Kanton Glarus statt: Mit «Cura Unita Glarus» werden der Verein Spitex Glarus und die Alters- und Pfle- geheime Glarus künftig gemeinsam ambulante, intermediäre und stationä- re Angebote in den Bereichen Beratung, Betreuung, Hilfe und Pflege gewähr- leisten, «attraktive und auf die Bedürf- nisse zugeschnittene Angebote». Die gar nicht so grossen Unterschiede Eli der Elefant trifft sechs Tiere, die anders laufen, atmen, hören oder sehen als andere. Das Buch «Keiner zu klein ein besonderer Freund zu sein» zeigt, wie schön Verschiedenheit sein kann: Daraus können wunderbare Freundschaften entstehen – oft ist man näm- lich gar nicht so unterschiedlich, wie anfangs gedacht! Das Buch ist mehr als nur ein Kinderbuch: Es hilft, Vorurteile, Stigmata und Hemmschwellen durch Wissen abzubauen, stärkt das Selbstbe- wusstsein aller Kinder und bietet erst noch unzählige Vorlagen und Anregungen zum Spielen und Basteln. Das Buch vermittelt starke Werte und regt zum Austausch an. Es hilft, besonders den kleinen, noch offenen Kindern, einen respektvollen Umgang mit dem An- derssein zu vermitteln. Die Autorin Melanie Spescha entwickelte die Idee zum Buch während ihrer Ausbildung zur Sozialarbeiterin. Das Buch ist bestellbar bei minimovers.ch/shop und kostet 39 Franken inklusive Versand. Davon gehen 5 Franken an den För- derverein für Kinder mit seltenen Krankheiten. Das Bilderbuch bietet eine Geschichte, aber auch Spiel- und Bastelideen.
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