ARTISET 09 I 2023 37 Aktuell Antoinette de Weck, Präsidentin der Vereinigung Freiburger Alterseinrichtungen und Spitex (AFISA-VFAS), fand im Jahresbericht 2022 klare Worte: «Es brauchte einen gewissen Wagemut, um eine kantonale Organisation für die Vereinigung der Gesundheitsnetze, Pflegeheime und Spitex-Dienste zu erdenken und mit der Idee eines solchen Dachverbands bei allen Partnern Gehör zu finden», schrieb sie. Und nannte vorab gleich die Zielsetzungen, die wie ein Werbeslogan In den Kantonen Freiburg, Aargau und Bern nehmen Projekte für Zusammenschlüsse, Kooperationen oder Fusionen im Hinblick auf eine Vereinigung ambulanter und stationärer Gesundheitsversorger Form an. Ziel ist es, ein koordiniertes Versorgungsangebot zu gewährleisten und neue Versorgungsmodelle zu entwickeln, die den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen entsprechen. Von Anne Marie Nicole klingen: «Bündeln wir unsere Kräfte, erweitern wir unseren Horizont!» Es habe tatsächlich einen gewissen Wagemut gebraucht, bestätigt Claude Bertelletto Küng, Geschäftsleiterin dieser neuen Organisation, um die Vorbehalte gewisser Mitglieder auszuräumen. Beide Seiten befürchteten, ihre Autonomie zu verlieren oder miteinander in Konkurrenz zu treten. Auch das Überzeugen der kantonalen Behörden und das damit verbundene Beseitigen der anfänglichen Bedenken gegenüber diesem neuen, starken und gut organisierten Akteur waren mit einem gewissen Wagemut verbunden. Dennoch ist das Vorhaben schliesslich geglückt: Die Delegierten der sieben Gesundheitsnetze und der Pflegeheime des Kantons Freiburg haben an der Generalversammlung im März 2022 die Statuten der Vereinigung Freiburger Alterseinrichtungen (AFIPA-VFA) angepasst. Dies ermöglichte die Aufnahme der ehemaligen Mitglieder des Spitex Verbands Freiburg (SVF) Neue Allianzen für eine integrierte Versorgung
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