8 ARTISET 09 I 2023 Anzeige MEHR ZEIT FÜR DIE PFLEGE DANK DER SMARTLIBERTY-LÖSUNG SmartLiberty vereint in einem einfachen und modularen System Funktionen wie den mobilen Bewohnerruf, Weglaufschutz, Assistenzruf, die einheitliche Kommunikation und vieles mehr. Sie möchten unsere Lösung live im Einsatz sehen? Besuchen Sie uns an einem After-Work Event in Ihrer Region. gemäss Florian Fertl bereits bei Beginn der Projektarbeiten den Kontakt zu sozialen Unternehmen gesucht. In einem ersten, kleinen Pilotprojekt zwischen der Band-Genossenschaft in Bern und zwei Postfilialen im Raum Bern habe man erste, wichtige Erkenntnisse gewinnen können. In beiden Filialen teilten sich je zwei Menschen mit Behinderung eine 50-Prozent-Stelle. «Es ist uns dabei sehr schnell bewusst geworden, wie wichtig, die positive Einstellung des Teams respektive der Teamleitung ist», sagt Florian Fertl. Die Team-Sensibilisierung habe deshalb im weiteren Projektverlauf eine wichtige Bedeutung erhalten. Weiter habe man beschlossen, dass der Integrationsbetrieb der Post die Arbeitskraft der betreffenden Menschen im Rahmen einer unbefristeten Teilzeitanstellung zur Verfügung stellt – es also nicht zu einer Festanstellung bei der Post kommt. Fertl nennt dafür zwei Gründe: «Uns fehlt das Know-how, um die fachliche Betreuung der Menschen mit Behinderung sicherzustellen. Und: Weil wir uns erstmals in einem grösseren Umfang in diesem Bereich engagieren, brauchen wir eine Rückfallebene.» Er will aber nicht ausschliessen, dass die Festanstellung für jene Einzelfälle, die das entsprechende Potenzial entwickeln, individuell geprüft werden kann. Feste Anstellung nicht zwingend im Zentrum «Der Ansatz der Post bei diesem Projekt ist nicht rein leistungsorientiert, das finde ich spannend», unterstreicht Adrian Kurzen. Er ist Leiter Dienstleistungen der Band-Genossenschaft und hat gemeinsam mit Mitarbeitenden der Post die ersten Pflöcke von «Inklusion PostNetz» eingeschlagen. Das Projekt ziele auf Menschen, so Kurzen, die das Interesse und auch das Talent haben, am allgemeinen Arbeitsmarkt teilzunehmen respektive teilzuhaben, ohne dass es aber zwingend um die Frage der beruflichen Integration gehen muss. Das aktuelle System kenne bis jetzt, wie Kurzen feststellt, vor allem zwei Alternativen: Entweder arbeiten Menschen mit Behinderung in einem sozialen Unternehmen, oder man testet mittels befristeter Integrationsmassnahmen, ob sie das Potenzial für den allgemeinen Arbeitsmarkt haben. Es gebe aber eine ganze Reihe von Menschen mit einer Behinderung, für welche die Ablösung vom sozialen Unternehmen eher Im Fokus
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