ARTISET 09 I 2024 29 Gesundheit am Arbeitsplatz Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat neue Zahlen zu Absenzen und Fehlzeiten von Schweizer Arbeitnehmenden veröffentlicht. Das Gesundheits- und Sozialwesen ist mit 8.3 Fehltagen pro Vollzeitarbeitendem 2023 überdurchschnittlich betroffen, und die Zahlen liegen damit immer noch über dem Vorpandemiewert. Bei Pflegekräften seien zweistellige Absenztage keine Seltenheit, so Sandra Bittel, Leiterin des Bereichs Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bei der AEH Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene AG. AEH betreut die Branchenlösung ARTISET Securit und kennt die Situation in Mitgliederinstitutionen. Der Fachkräftemangel verschärft die Situation in der Gesundheitsbranche zusätzlich. Ausfälle von Mitarbeitenden haben negative Effekte auf die Leistung, die Kosten und die Patientenzufriedenheit. Ein aktives, systematisches BGM kann diese Absenzspirale durchbrechen. Es bündelt Aktivitäten in den wichtigsten vier Handlungsfeldern. Ein wirkungsvolles BGM basiert auf der Kenntnis der Ursachen und Handlungsfelder und umfasst folglich die gezielte Analyse, die Auswertung der Ergebnisse und Ableitung von Massnahmen, die konkrete Umsetzung und die anschliessende Evaluation und Optimierung. Artiset Securit bietet dabei Hilfe. Kinderrechte Die Partizipationsrechte von Minderjährigen in Kindesschutzverfahren stärken, dies will ein neuer Leitfaden der Berner Fachhochschule (BFH) Soziale Arbeit. Er ist das Resultat eines Forschungsprojekts, für das Jugendliche und Fachpersonen befragt wurden. Das Ziel ist, Kinder und Jugendliche altersgerecht in Entscheidungen der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (Kesb) einzubeziehen. Eine wichtige Rolle fällt dabei Kinderanwälten zu, wie Kindesvertretende häufig genannt werden. Der Leitfaden zur Kindesvertretung in Verfahren der Kesb bietet konkrete Empfehlungen zur Rollenklärung und Zusammenarbeit, um sicherzustellen, dass keine wichtigen Aspekte übersehen werden. Im Leitfaden wird die Bedeutung der kindgerechten Partizipation betont: Kinder sollten umfassend informiert und in Entscheidungen einbezogen werden.
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